Was heißt Flexible Eingangsstufe?
In Grundschulen mit dem Profil Flexible Grundschule werden Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1 und 2 in einer jahrgangsgemischten Eingangsstufe unterrichtet.
Die Hälfte der Klasse sind also Erstklässler, die andere Hälfte Zweitklässler.
Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, ein, zwei oder drei Jahre in der flexiblen Eingangsstufe zu verweilen.
Die Regelbesuchszeit in der flexiblen Eingangsstufe beträgt zwei Schuljahre.
In Anpassung an die individuelle Lern- und Leistungsfähigkeit eröffnet das Konzept Kindern, die in ihrer Lern- und Sozialentwicklung sehr schnell voranschreiten, die Möglichkeit, bereits nach einem Schulbesuchsjahr in die Jahrgangsstufe 3 aufzurücken.
Schülerinnen und Schüler, die nach zwei Schulbesuchsjahren die notwendigen Kompetenzen noch nicht in ausreichendem Maße erworben haben, können ein drittes Jahr in der flexiblen Eingangsstufe bleiben, ohne dass ein Wechsel des Klassenverbandes nötig ist. Dieses dritte Schulbesuchsjahr gilt nicht als Wiederholungsjahr. (Quelle: ISB)
Die Zweitklässler aus unseren beiden jahrgangsgemischten Klassen werden dann in der dritten Jahrgangsstufe zusammengeführt.
Wie unterscheidet sich das Lernen?
Für welches Kind ist dieser Weg geeignet?
Im Vordergrund steht hier die Heterogenität, um gezielt von- und miteinander zu lernen.
Hierzu werden jahrgangsübergreifende Lernsituationen, Lernaufgaben sowie Lernumgebungen geschaffen. Das kooperative Lernen steht hier im Vordergrund.
Es ist aus diesem Grund von Vorteil, wenn das Kind bereit ist, gerne mit anderen zusammenzuarbeiten und auch gerne selbstständig zu arbeiten. Außerdem sollte es bereit sein, sich bei Lernaufgaben von anderen Kindern helfen zu lassen sowie auch Klassenkameraden Unterstützung anzubieten.
Es werden zusätzliche Differenzierungsstunden angeboten.